Zander
 

Der Zander

Der Zander (Stizostedion lucioperca), gehört zu der Familie der Barsche und ist hier der größte Süßwasserfisch in dieser Familie. Ursprünglich aus Osteuropa stammend, hat er sich vor allem durch Besatzmaßnahmen in west- und mitteleuropäische Gewässer ausgebreitet. Die Bezeichnungen Sander und Zander sind parallel seit dem 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum geläufig mit Bevorzugung von Sander bei lexikalischen Einträgen bis ins 20. Jahrhundert. Erst in den 1930er Jahren wurde die heute übliche Schreibweise mit Z einheitlich festgelegt.

Im Schnitt sind Zander zwischen 40 und 70cm lang und können eine maximale Länge von 130cm erreichen. Der Rekord aus dem deutschsprachigen Raum liegt bei 37 Pfund 200gr. aus dem Jahr 1990. Allerdings gelten Zander schon bei einer Länge von 80cm (um 15 Pfund) als kapital.

Das wohl typischste Merkmal sind seine Hundszähne, sowie der barschähnliche Körperbau mit den zwei Rückenflossen sowie barschartigen Kammschuppen. Auch recht bekannt sind die sogenannten Glasaugen, die in der Dunkelheit fast fluorizieren können.

Lebensraum

Der Zander meidet, zumindest tagsüber, die dichten Pflanzenbestände der Uferregionen und jagt im Freiwasser. Teilweise als Einzelgänger, meist aber in kleinen Rudeln. Typische Standplätze sind tiefere Scharkanten, Löcher, Plateus oder auch unter Wasser fortlaufende Landzungen. Allgemein findet man ihn, aufgrund seiner Lichtscheue, eher in tieferen Bereichen oder wo das Wasser trüber ist als an anderen Stellen. So können in Baggerseen die Stellen wo Schwimmbagger arbeiten, teilweise echte Zander Hot-Spots sein. Sein vorkommen erstreckt sich neben Flüßen, in denen er die Brassenregion bevorzugt, auch auf stehende Gewässer, hier jedoch bevorzugt Seen mit zumindest teilweise klaren Grund und sauberen Wasser.

Verhalten

Wie bereits erwähnt jagt der Zander meist in kleineren Rudeln im Freiwasser unserer Gewässer, und ist somit manchmal schwieriger zu finden als der Hecht. Unterscheiden tut ihn auch, das er im Vergleich zum Esox, nicht auf kranke oder verletzte Fisch als Hauptbeute aus ist, sondern im Trupp auch gerne in größere Schwärme schießt. Mit Einbruch der Dunkelheit ziehen die Zander oftmals ins Flachwasser um hier auf Jagd zu gehen, wofür er dank seiner Sehfähigkeiten bei Dunkelheit ideal ist. Daher ist die beste Fangzeit für den Zander auch oftmals beginnend mit Einbruch der Dunkelheit.

Vermehrung

Laichzeit von April bis Mai (ab 9°C Wassertemperatur). Die klebrigen 1-1,5mm großen Eier (150.000-200.000 je kg Weibchengewicht) haften einzeln an Wurzel- und versunkenen Astwerk. Das Gelege wird dabei vom Männchen bewacht. Daher auch ein Appell an alle Angler, das man sich Gedanken machen sollte, ob man Zander im Mai abschlägt, da diese teilweise zu Saisonbeginn noch über ihren Laichplätzen stehen und diese bewachen. Eigentlich wären Angelvereine gefragt Zander nicht schon im Mai freizugeben!

Allgemeines

Sicherlich zieht der Zander seinen Reiz nicht daraus, das er an der Angel ein unheimlich starker Gegner ist, eher daher das es schwierig sein kann ihn zu überlisten oder wohl leider auch daher das er der vielleicht beste Speisefisch im heimischen Süßwasser ist. Im Drill sind lediglich Flußzander eine spannende Angelegenheit, da ihre teilweise kräftigen Kopfstöße durchaus den ein oder anderen Haken ausschlitzen lassen oder ein zu dünnes Vorfach zerreissen können. Jedoch kann man einen 60cm langen Zander im Vergleich zu einem gleich großen Hecht oder gar Rapfen nicht vergleichen.

 
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