Die Faulenzer-Methode
Denke mal die inzwischen am meisten verbreitetste Methode um Zander zu fangen. Ausführlich beschrieben habe ich sie bereits im Thema über die Faulenzer Methode.
Wie erwähnt eignen sich hier Köder die auch bei leichtesten Zug schon gut spielen, also z.b. so genannte No-Action Shads wie die Vertical oder V-Tail von DAM. Mit der Geräteempfehlung fürs Faulenzen lässt sich dann auch jede der folgenden Methoden ganz gut durchführen.
Treppen-Methode
Das eigentliche Jiggen wie man es lange Zeit kannte. Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wobei man meist zwischen "großer Treppe" und "kleiner Treppe" unterscheidet. Im Prinzip unterscheidet sich das in sofern das man große Sprünge oder kleine Sprünge durchführt. Ideal ist die Rute ungefähr in 10 Uhr als Ausgangsstellung und dann mit 2 großen Sprüngen auf etwas über 11 Uhr zu ziehen (große Treppe) oder in 4-5 kleineren Sprüngen (kleine Treppe) ebenfalls auf kurz über 11 Uhr Stellung. Fängig ist diese Methode ebenfalls, aber hier verliert man in der wichtigen Absinkphase öfters den Kontakt zum Köder. Oft gibt es Mittelwege, so fische ich gerne einen geteilten 4-Fach Sprung. Das heißt ich zupfe zweimal auf ca. 11 Uhr, lasse den Köder wieder etwas sinken (nur minimal) und ziehe gleich nochmal bis auf fast 12 Uhr. Das Problem ist hierbei die kleine Absinkphase, da hier etwas Übung nötig ist um den Kontakt zu halten bzw. die Rute schnell arbeiten sollte. Eine weiche Spitze ist hierfür Gift, da man sofort keinen guten Kontakt mehr hat.
Unter Wasser sieht das dann so aus, das der Köder zwei Sprünge vom Grund weg macht, absinkt und kurz vorm Boden noch zweimal springt, bevor er dann ganz zu Boden sinkt. Die Treppen-Methode eignet sich eigentlich für alle Fischarten, ganz egal ob Hecht, Zander oder Barsch. Als Köder eignen sich hier so ziemlich alle Gummifische, da man ihnen eh mehr über die Rute das Spiel verleibt.
Ziehende-Methode
Ausgangspunkt (10 Uhr) und Finalpunkt (11 Uhr) sind hier identisch wie bei der Treppen-Methode. Einziger Unterschied ist das man hier den Köder nicht springen lässt, sondern mit einem langsamen gleichmäßigen Zug den Köder hochzieht. Wird von vielen Anglern am meisten benutzt, was aber eher dran liegt das es einfach und bequem zu fischen ist und weniger weil es gut fängt. Kann eigentlich nur eine Alternative sein, wenn es langsam kälter wird und selbst kleine Treppe nicht mehr so recht will. Im stehenden Gewässer sieht das schon etwas anders aus, allerdings sind hier gut arbeitende Köder notwendig. Im Fluss hingegen geht wie bei Treppe so ziemlich jeder Köder.
Bodenschleifer Methode
Wird sehr wenig gefischt und sollte auch eher in hängerarmen Gewässern durchgeführt werden. Hierzu hält man die Rute zur Seite (also ähnlich wie beim Pickern) und zieht den Köder langsam über Grund. Abundzu dürfen ganz kleine Sprünge dazwischen sein. Wichtig ist hierbei das man Stand-Up Jigs benutzt, da man den Köder sonst natürlich flach liegend übern Grund zupft. Hierfür eignen sich Sandras und "No-Action" Shads am besten. Fängig ist diese Methode besonders bei kalten Wasser auf winterträge Zander und Barsche.
Blinker-Methode
Eigentlich sehr einfach erklärt, da man den Köder ähnlich eines Blinkers einholt; also normales einspinnen mit kurzen Stops und hochziehen. Top ist hierfür der Kopyto Aqua und teilweise auch der Slottershad und am besten geeignet ist diese Methode auf Hecht in den Monaten Mai-Juli. Hier kann man viel experimentieren...
Freiwasser-Ziehen
Ähnlich der Blinker Methode kann man so z.b. über Krautfeldern fischen. Die Rute wird dabei dauerhaft auf 10-11 Uhr Stellung gehalten und immer wieder auf und angehoben. Funktioniert allerdings auf Sicht nur sehr gut, da man dann genau sehen kann wie tief man den Köder wieder sinken lassen kann. Hier darf der Köder dann aber ruhig mal fast die Wasseroberfläche durchbrechen. Ideale Methode um wie gesagt über Krautfeldern Hechte zu fangen und auch hier ist der Aqua der beste Köder.