Führungstechniken - Wobbler
 


Einleiern

Wie das Wort schon sagt, wird bei dieser Methode der Köder nach dem Auswerfen einfach eingeholt. Die Einholgeschwindigkeit kann dabei variiert werden. Man muss sich vorstellen dass bei dieser Technik der Köder einfach nur geradlinig durchs Wasser schwimmt. Dieser wird höchstens einen Räuber zum Anbiss verleiten dem der Köder gerade vor der Nase vorbei schwimmt oder riesigen Hunger hat und auf der Jagd ist. Schauen wir uns Beutefische in der Natur an, werden wir nur selten einen Fisch finden der einfach nur geradlinig durchs Wasser schwimmt. Diese Methode wird trotzdem leider noch von vielen Sportsfreunden angewendet.

Twitchen

Beim Twitchen kommen meist schwebende Wobbler zum Einsatz. Man wirft den Köder aus, bringt ihn durch einen schnellen Zug auf Tiefe und macht dann leichte Schläge in die ungespannte Schnur. Man hält die Rute in Richtung des Köders und macht schlagende Bewegungen nach unten. Überschüssige Schnur wird eingeholt, die Schläge müssen aber unbedingt in die ungespannte Schnur ausgeführt werden! Dadurch verharrt der Köder in seiner definierten Tiefe und schlägt seitlich aus. Wie oft und wie schnell die Twitches ausgeführt werden, kann und sollte variiert werden. Man kann den Köder dadurch sehr langsam führen und lange im ausgewählten Bereich halten. Nach jedem Twitchen sollte man den Köder für eine weile ruhen lassen, da die Bisse oft in den Pausen kommen. Diese Technik ist schon etwas anspruchsvoller, kann aber mit etwas Übung durch jeden ausgeführt werden. Am besten übt man diese Technik auf Sicht, um zu sehen wie die verschiedenen Wobbler auf unterschiedliche Schlagfolgen und Geschwindigkeiten reagieren. Diese Technik ist vor allem für den Barsch unwiderstehlich, aber auch wenn man einen Hecht an einem gewissen Platz weiss sehr erfolgreich.

Jerken

Ãhnlich wie beim Twitchen wird auch hier in die ungespannte Schnur geschlagen, jedoch fallen die Schläge bei dieser Methode deutlich stärker aus. Der Köder bewegt sich dadurch aggressiver. Diese Methode wird nicht nur bei schwebenden Wobblern angewendet, sondern auch, wie der Name schon sagt, bei den so genannten Jerks und Oberflächenwobblern. Diese Köder sind meist verhältnismäßig groß und brechen beim Schlagen mit einem lauten Klatschen aus oder tauchen kurz ab (je nach Modell). Ein Biss auf einen Oberflächenköder ist Adrenalin pur, da man die meist heftigen Bisse nicht nur spürt, sondern den Hecht oft auch sieht wie er zur Oberfläche schießt um sich den Köder zu schnappen oder sogar wie er ihn aus der Luft attackiert. Bei den reinen Oberflächenwobblern kommt auch noch eine ganz spezielle Technik zum Einsatz...

Walking-the-dog

Beim Walking the Dog wird der Köder gleichmäßig “Getwitcht”, so dass er wechselseitig an der Oberfläche ausbricht. Der Köder läuft dadurch im Zick Zack Kurs und mit lautem Plätschern an der Oberfläche. Auch hier ist es wichtig Pausen einzulegen (ruhig ein paar Sekunden), da auch bei dieser Technik die Bisse oft in den Pausen kommen. Diese Führungsart erfordert aber auch wieder etwas Übung um den Köder mit maximaler Attraktivität laufen zu lassen.

Squirming-Action

Für die “Squirming-Action” eignen sich ausschließlich schwebende (suspending) Wobbler. Durch kurze “Jerks” in schnellen Intervallen springt der Köder fast auf der Stelle hin und her. Wichtig ist dabei, stets in die ungespannte Schnur zu schlagen und kurze Stopps einzulegen. Dies imitiert einen Fisch in Panik perfekt. Vor allem Barsche können einem so präsentierten Wobbler kaum widerstehen. Mit etwas Übung ist auch diese Führungstechnik nur unwesentlich komplizierter als das “Twitchen” oder “Jerken”.

Kick-Back-Action

Unter “Kick-Back” versteht man, einen Wobbler kurzzeitig rückwärts laufen zu lassen. Unmöglich?. Nein, auch wenn es komplizierter ist als die anderen Führungstechniken. Man muss schon deutlich mehr Zeit investieren um einen Wobbler so führen zu können. Diese Technik funktioniert auch nur mit wenigen Wobblern, am besten eignen sich schlanke, schwebende Wobbler mit langer Tauchschaufel. Man führt mehrere schnelle “Twitches” kurz nacheinander aus, wenn man die richtige Geschwindigkeit und Stärke der “Twitches” für einen Köder gefunden hat, macht dieser einen Satz nach hinten. Diese Bewegung kennt kaum ein Fisch und ist dementsprechend sehr erfolgreich. Am besten übt man diese Technik erstmal auf Sicht.

Stop-and-go

Wohl am meisten verbreitet und klappt so ziemlich bei jedem Modell ganz gut. Wie der Name schon sagt, lässt man den Köder bei dieser Führung, laufen und legt immer wieder Stopps ein. Aber auch bei allen anderen Techniken ist es wichtig ab und zu eine Pause einzulegen, da sich dann oft unentschlossene Räuber zum Biss verleiten lassen.

Yo-Yo

Bei dieser Führungstechnik wird ein schaufelloser Wobbler, ähnlich wie beim “Jiggen” mit Gummiködern, intervallartig, mit heben und senken der Rute eingeholt. Dadurch kann man einen großen Tiefenbereich im Zick-Zack-Kurs absuchen oder ihn über den Grund hüpfen lassen. Diese Technik ist gut geeignet um Fische in verschiedenen Tiefen ausfindig zu machen.

Bottom- Tapping

Beim “Bottom- Tapping” wählt man ein schwimmendes Modell das tiefer läuft als die tatsächliche Wassertiefe. Der Wobbler wird eingeholt bis er Bodenkontakt bekommt und die Einholgeschwindigkeit wird verringert, so dass der Köder langsam wieder nach oben steigt. So stößt der Wobbler am Grund oder einem Hindernis an und schwimmt dann langsam drüber hinweg. Bei den Kontakten werden starke Signale ausgesendet und evtl. Wolken aufgewirbelt die stark provozierend wirken. Oft kommen die Bisse direkt nach dem Aufschlag. Sehr erfolgreich für Zander...

 
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